Crises by Mike Oldfield

LP Frontcover Crises von Mike Oldfield

Mike Oldfield. Genialer Composer, Multi-Instrumentalist. Seit 1973 bekannt für lange Tracks, fast immer alle Instrumente selbst eingespielt. Tubular Bells, Ommadawn, Hergest Ridge. Der Wechsel hin zu kommerzielleren Alben begann mit QE2, Five Miles Out und Crises (1983). Wobei Moonlight Shadow und Shadow on the Wall die bekanntesten Auskopplungen vom Album Crises sind. Damals hörte ich nur Seite 2. Heute nur noch Seite 1. Wobei der Long-Runner Crises allerdings auch seine Schwächen hat. Technisch ist das alles ohne Tadel.

Backcover der LP Crises von Mike Oldfield

„The Watcher and the Tower, Waiting Hour by Hour“. Der Longtrack „Crises“ bedeckt Seite A kommplett und erinnert ein wenig an Tubular Bells und er greift die Melodie von „Forreign Affair“ kurz wieder auf. Teils ist der Track für Mike Oldfields Verhältnisse sehr rockig. Laut Mike Oldfield „ist Crises für meine eigene Befriedigung entstanden und Seite B zur Befriedigung der Fans“. Ich habe Mike Oldfield nicht darum gebeten, wenngleich ich damals Seite 2 für besser hielt. Der Track „Crises“ lohnt sich heute noch, bis auf die Gesangspassagen, welche ich für überflüssig halte. Der Rest ist kommerzieler, als wir es gewohnt sind von Mike bis dato 1983. Trotzdem das Highlight und gut gemacht. Seite zwei beginnt gleich mit „Moonlight Shadow“. Ein echter Pop-Song, gesungen von Maggie Reilly und natürlich in den Charts. „High Places“ ist nicht mein Favorit und „Forreign Affair“ klingt trotz Maggies Gesang monoton. Was „Taurus 3“ soll, erschließt sich mir nicht. Ein Flamenco? Technisch sauber, passt aber einfach nicht zum Thema. „Shadow on the Wall“ ist einfacher Rock, unverkennbar Mike an den Gitarren. Gesungen von Roger Chapmans excelenter Stimme. Seite 2 ist durch und durch kommerziell. Allerdings verstand es Mr. Oldfield gute Musiker zu versammeln. Kommerziell? Ja, aber technich on Top.

LP Crises von Mike Oldfield, Seite B

Seite 1 hui, Seite 2 pfui? Selbst hochkommerzielle Musik von Mike Oldfield ist technisch und musikalisch einfach gut gemacht. Ich habe mich einfach überhört an Seite 2 und höre trotzdem beide Seiten, fange mit Seite 2 an und freue mich dann auf „Crises“. Bewusst höre ich nur hier richtig zu.

LP Crises von Mike Oldfield, Seite A

Mike Oldfield diverse Instrumente und Gesang, Maggie Reilly, Jon Anderson und Roger Chapman Gesang, Simon Philips Drums und Phil Spalding am Bass.

Die Fotos stammen alle von meiner LP. Die Rechte aller Motive, Logos, Texte und Schriften, die auf den Fotos zu sehen sind, liegen natürlich beim Rechteinhaber.

J. Specht
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