The White Witch by Frayle
Frayle
The White Witch.
White/Black Vinyl EP. 45 Upm. 2018.
Lay Bare Records ist, unabhängig von Frayle, wärmstens zu empfehlen.
Die 2017 von Gwyn Strang und Sean Bilovecky in Cleveland gegründete Combo Frayle macht düsteren Doom und Postrock. Der fließt durch Gitarren und langsames Schlagzeug schön vor sich hin. Gwyn liefert die mal gehauchten, mal düsteren und mal fordernden Vocals. Hell und klar. Mystisch. Frayle ist daneben auch eine optische Band, beide kommen aus dem Designbereich. Ihre erst EP ist 2018 erschienen und ein echter Hingucker. Mit 45 Upm werden die 4 Tracks abgespielt.
Wie so oft bin ich zufällig über das Duo Frayle gestolpert. Doom und Postrock, ein bisschen Blackgazing. Düster, lay-low, mit interessanten Gesang. Hier ist also der Erstling The White Witch.
Song 1, „Let the Darkness in“ ist ein düsterer, breiter Klangfächer. Ob die Vocals eher drohend oder resignierend sind? Jedenfalls passen sie haargenau zur Stimmung. Schon mal ein guter Einstieg. „The White Witch“ hat von allem etwas mehr, vor allem mehr Druck. Immer noch sehr düster, dafür weniger Depression. Seite 1 lassen wir damit auch schon hinter uns.
Seite 2 beginnt mit einem Coversong. „Wanderung Star“ von Portishead. Jedoch weniger wehleidig, ohne Süße. Gelungen. Song 4, „Things that make us Bleed“ kommt tief dunkel daher. Was hält einen noch am Leben?
Meine beiden Highlights sind „The White Witch“ und „Things that make us Bleed“. Die beiden anderen Songs sind allerdings auch gelungen. Der Erstling macht Eindruck und Lust auf mehr. Die EP selbst ist dick, läuft sauber, ist aber etwas knisterieg.
Die Fotos stammen alle von meiner LP. Die Rechte aller Motive, Logos, Texte und Schriften, die auf den Fotos zu sehen sind, liegen natürlich beim Rechteinhaber.