Unison Life by Brutus

LP Unison Life by Brutus. Frontcover 

Brutus
„Unison Life“
Prog, Post-Hardcore. Black Vinyl. 2022.

Dieses mal wurde ich durch einen Livemitschnitt des WDR Rockpalast auf die belgische Band Brutus aufmerksam. Besonders beeindruckte mich das Schlagzeug der Band, welche eine Mischung aus Prog und Post-Hardcore spielt. 2013 gründete sich die Band in Löwen. 2016 erschien ihr erstes Album „Burst“. Bass spielt Peter Mulders und die E-Gitarre bedient Stijn Vanhoegaerden. Die Musik ist melodisch, hymnisch und sehr kraftvoll. Dreh- und Angelpunkt ist Stefanie Mannaerts, die nicht nur richtig gut Schlagzeug spielt, von sanft bis kraftvoll, sondern auch eine besondere Stimme besitzt, die super Emotionen rüber bringt und mich so manches mal an Björk erinnert. Bass und E-Gitarre tragen zur Emotionalität der Musik ihr übriges bei.

Brutus Live Rock am Ring

Leider ist die aus den USA importierte Platte voll mit knacksenden Geräuschen. Stört nicht in den lauten Passagen, in den leisen aber schon. Kann natürlich auch nur mein Exemplar sein, wäre sie nicht aus den USA, hätte ich sie umgetauscht. Schade, denn die Musik ist ordentlich aufgenommen.

Brutus Unison Life LP A

Seite A beginnt mit „Miles Away“. Recht kurz, ruhiger Anfang, der ab der Mitte den geneigten Zuhörer/Innen zeigt, was da an Power kommen wird. „Brave“ ballert gleich richtig rein. Gitarren- und Bass Linien vermitteln den Eindrucke eines Sturms! „Victoria “ klingt dagegen viel heller, aber nicht minder kraftvoll in seiner Alternative Rock Verpackung. Hier gefallen mir die Bass Linien von Peter Mulders außerordentlich gut. „What have we Done“ ist eine einzige emotionale Rock-Hymne, die mich gerader wegen der spürbaren Energie einfach mitreißt. Highlight eins. Highlight zwei kommt in Form von „Dust“ gleich hinterher. Dieser Song ist immens kraftvoll, hat leicht progigge Elemente und könnte jeden Metalhead überzeugen. Damit endet Seite A in Style.

Brutus Unison Life LP B

Seite B beginnt mit „Liar“ melodisch und viel Geschwindigkeit. Die Mitte schön ruhig und zum Ende wieder mit viel Power. „Liar“ ist Highlight drei. „Chainlife“ lebt vom komplexeren Schlagzeug. Power? Power! Was soll ich machen, „Chainlife“ ist ein weiteres Highlight.  „Storm“ fällt nicht weiter aus dem Rahmen, ist aber nicht ganz so meins. Dennoch ein guter Song. „Dreamlife“ ist klug durchdacht und lebt vom schönen Gesang, die für adaptive Emotionalität sorgt. „Desert Rain“, mit 06:47 der längste Song, ist abwechslungsreich, weniger melodisch und spricht mich als Prog-Head an. Ein guter Song zum Ende.

Brutus Unison Life Backcover

Beim ersten hören wurde ich gleich mitgerissen. Guter Gesang, geniales Schlagzeug, gute Riffs und Basslinien. Power gibt es ohne Ende. Alle Instrumente kommen gut raus. Insgesamt ein emotionals Album, mit vielen Highlights. Mich bewegt dieses kraftvolle Album.

Die Fotos stammen alle von meiner LP. Die Rechte aller Motive, Logos, Texte und Schriften, die auf den Fotos zu sehen sind, liegen natürlich beim Rechteinhaber. Das zweite Bild vom Rock am Ring stammt von: Andreas Lawen / CC-BY-SA-4.0

 

J. Specht
[info@theprogthief.de]