Elleven
„8030“
Neo-Progrock/Pop. Signed CD, 2025.

Kategorien sind nett, in der Musik jedoch oftmals einengend. So geht es mir auch mit der Deutschen Band Elleven, Neo-Prog alleine ist es nicht. Und auch das böse Wort kommt einen in den Sinn: Prog-Pop. Neo-Progrock/Pop, mit psychedelischen Sprenkeln, souligen und rockigen Noten. Mein Obergriff dafür ist Melodischer Progrock. Und da dürfen gut gemachte Pop Elemente nicht fehlen. Ansonsten haben wir es hier mit einem Konzeptalbum zu tun. Deutlich Songlastig, geprägt vom Gesang Julia Graffs. Und diese Stimme passt, denn sie ist ausdrucksstark genug, um die verschiedenen Aspekte der Emotionalitäten dieses Albums rüber zu bringen. Dazu spielt Jule auch Gitarre. Am Schlagzeug Michael Hahn, am Piano, Synth und Vocoder Armin Riemer. Den schönen Bass spielt René Lozynski und Carsten Hütter Gitarre.

Ich bedanke mich für die zur Verfügung gestellte CD.

Es geht um das Auf- und Ab in einer Beziehung, die 8030 Stunden dauerte. Mehr möchte ich nicht verraten, denn in einem Konzeptalbum geht es auch um das Entdecken, das Abenteuer. Wie in einer neuen Beziehung. Ich werde auch keinen Song explizit besprechen und konzentriere mich auf die Wirkung des gesamten Albums.

Eine entstehende romantische Beziehung ist immer eine aufregende Sache. Nicht minder Emotional ist auch das zerbrechen einer solchen. Das Gesanglich und musikalisch rüber zu bringen, gelingt sehr gut. Nicht nur die versatile Stimme Julias trägt das Album. Musikalisch sitzt das alles, die Produktion ist professionell und  kommt sauber aus den Lautsprechern. Mir persönlich gefallen insbesondere die rockigen Passagen richtig gut. 

Ellevens „8030“ ist für alle Freunde von female fronted melodischen Neo-Progrock wärmstens zu empfehlen. Und für alle Menschen, die gute Musik hören möchten. Highlights? „Contact“, „Uncertainty“ und „Venture – Clash – Clarity“.

Die Fotos stammen alle von meiner CD. Die Rechte aller Motive, Logos, Texte und Schriften, die auf den Fotos zu sehen sind, liegen natürlich beim Rechteinhaber.