Jean Michel Jarre
Oxygène
Electronic, Ambient, New Age. 1976 (Remaster 2015)

1976 erblickte das wegweisende Album Oxygène des Franzosen Jean Michel Jarre. Alle Songs wurden komponiert und eingespielt vom Meister höchstselbst und das auf folgenden Instrumenten: Synthesizer ARP 2600, VCS3, AKS, RMI Harmonic Synthesizer, Organ Farfisa, Eminent 310, Mellotron, Drum Machine Rythmin’computer, Korg Mini-Pop.

Jean Michel Jarre war beileibe nicht der Erfinder electronischer Musik. Jedoch gebührt ihm die Öffnung dieser Art Musik in alle Radios und dem Mainstream. Das ist durchaus kein Makel, denn Jarre macht spacigen, melodischen Electronic, ohne zu intellektuell sein zu müssen. Zumal alles rein instrumental ist. Oxygène wurde über 18 Millionen mal verkauft. Dabei hatte Jarre zuvor große Probleme, überhaupt ein Label zu finden, da Musik ohne Gesang und Schlagzeug zu dieser Zeit als nicht vermarktbar angesehen wurde. Soviel dazu.

Einzelne Songs gibt es nicht, das Album ist in Parts unterteilt. Oxygène Part I bis Oxygène Part VI. Am bekanntesten wurde Part IV, eine einfache, aber dafür eingängige Melodie. Manche mögen das Oberflächlich finden, allerdings schafft Jarre es immer wieder Spannung und Atmosphäre zu generieren. Zwischen schwebend, melancholisch, düster und hell schwanken die Parts. Gerne lauter hören, dann kommen die leiseren Melodien und Geräusche im Hintergrund richtig raus und Oxygène gewinnt deutlich. Die LP ist der gelungene Remaster von 2015. 180 Gramm flaches und sauber klingendes Vinyl.

Jean Michel Jarre machte mit Oxygène rein synthetische instrumentale Musik tauglich für das Radio. Sehr schön zum entspannen und sich auf fremde Welten entführen zu lassen. Auch heute hat Oxygène nichts von seinem Flair verloren.

Die Fotos stammen alle von meiner LP. Die Rechte aller Motive, Logos, Texte und Schriften, die auf den Fotos zu sehen sind, liegen natürlich beim Rechteinhaber.