Number Seven by Phideaux
Phideaux
„Number Seven“
Progressive /Psychedelic Rock. CD, Remaster 2010 (2009)
Dieses Album beginnt mit den Credits der Band, die dieses großartige Album erschaffen haben. Ja, ich bin ein ganz großer Fan aller Phideaux Alben. Leider sind die CDs, ganz zu schweigen von vinylen Varianten, sehr schwer oder nur überteuert zu bekommen. Mein Ziel bleibt es trotzdem, über jedes Album eine Review zu machen.
Das Cover ziert eine vertrocknete Welt, links ist eine Languste und rechts eine Spitzmaus, die um die Vorherrschaft rangeln. Dazu geht es noch um einen Siebenschläfer, der einer Sekte namens The Great Purpose entflieht. Meine Interpretation dieser Fabel: es geht um Menschen, die sich um die Vorherrschaft bekriegen, das Geschichte sich immer wiederholt und Evolution irgendeinen anderen Sinn hätte, als den Phasenraum der Möglichkeiten (hier: Leben) zu „bedienen“. Tatsächlich weiß wohl nur Xavier Phideaux was er sich da ausgedacht hat.
Eigentlich reizt es mich, jeden einzelnen Song vorzustellen. Mache ich nicht, denn das Album lädt zum entdecken ein. Ich nenne auch keine „ähnlichen“ Bands oder Alben, ihr werdet etwaige Reminiszenzen herausfinden. Der Remaster macht aus einigen Songs hier eine ganze Suite von über 19 Minuten namens „Waiting For The Axe To Fall“. Die Story ist auf der CD dreigeteilt. One: Dormouse Ensnared, zwei Songs. Two: Dormouse Escapes, fünf Songs. Three: Dormouse Enlightened, drei Songs. Überhaupt geht alles ineinander über. Daneben sind „The Search For Terrestial Life“ und Infinite Supply“ meine Highlights. Zur Bandbreite Phideaux gibt es nicht viel zu berichten, sie ist umfangreich. Rock, Prog, Folk, Pop, Psychcedelic, mehrfacher stimmlicher Gesang, eine Vielzahl von Instrumenten und Musikern. Erinnert dann an Gentle Giant (und hier also doch ein Vergleich)? Bedingt, denn Phideaux ist bei aller Komplexität melodischer, stringenter und zugänglicher.
Für wen ist dann Number Seven etwas? Allem voran Liebhabern melodischer Progmusik. Leichte Frickeleien inbegriffen. Freunde des Psychedelic kommen nicht zu kurz. Aber auch musikalisch Neugierige werden immer etwas entdecken, das ihnen zusagt. Technisch befinden wir uns auf Porcupine Tree Niveau, musikalisch sowieso. Zugreifen.
Fiendish 2003
Ghost Story 2004
Chupacabras 2005
313 2005
The Great Leap 2006
Doomsday Afternoon 2007
Number Seven 2009
Snowtorch 2011
Infernal 2018
Die Fotos stammen alle von meiner CD. Die Rechte aller Motive, Logos, Texte und Schriften, die auf den Fotos zu sehen sind, liegen natürlich beim Rechteinhaber.