Theater of Tragedy by Theatre Of Tragedy

Frontseite CD Theatre of Tragedy by Theatre Of Tragedy

Kurzer Abriß der Geschichte der norwegischen Band aus der Stadt Stavanger. 1994 gegründet. 1995 erschien ihr erstes Album, welches den Titel der Band trug. Die Band bezeichnete den Stil selbst als Gothic-Metal, der auch im zweitem Album beibehalten wurde. Danach wandelte sich der Stil mehrmals, wobei eines sich nicht änderte: Der Gesang. Mit Liv Kristins heller, süßlichen und weichen Stimme kontrastiert sie den  gutturalen growlenden Gesang des Sängers Raymond István Rohonyi. Für mich persönlich das Merkmale der Band auf den ersten Alben. Ein Stil, den immer mehr Bands in der aufkeimenden Gothic-Metal Szene anwendeten. Schlagzeug wurde von Hein Frode Hansen bedient, Gitarre von Tommy Lindal und Pål Bjåstad und am Keyboard Lorentz Aspen. 2003 gab es den großen Knall, u. a. durch den Abschied von Sängerin Liv Kristin. Die Band rappelte sich noch einmal auf und nahm mit neuer Sängerin noch zwei Studioalben und einLive-Album auf. Mit diesem Album, „Last Curtan Call“, löste sich 2011 die Band auf.

Innenseite CD Theatre of Tragedy by Theatre Of Tragedy

Ich selber bin kein Goth und war auch nie einer. Interessant finde ich die Düsternis, die verspielten Arrangements, die harten Riffs und hämmernde Drums kontrastriert durch weiblichen Klargesang. Natürlich auch das Pompöse. Das pathetische Gehabe und Texte. Und genau das mag ich an Theater of Tragedy. Liv Kristins Stimme ist schon ein Brett. Selbst die Wendungen im Stil habe ich alle mitgenommen und gemocht. Von Gothic Metal zu Dark Rock, über technoiden Synth-Rock und zurück zu den Wurzeln.

Rückseite CD Theatre of Tragedy by Theatre Of Tragedy

Highlights für mich: „Cheerfull Dirge“, „… A Distance There is …“ (wundervoll Pathetisch und mit guter Länge) und „Dying: I Only Feel Apathy“.
Theater of Tragedy ist ein wegweisendes Album für den Gothic-Metal. Nicht mehr und auch nicht weniger. Mich als Prog-Head spricht es sehr an, haben es doch auch Elemente aus dem Prog geschafft. Nur zu empfehlen.

Nachtrag: Inzwischen liegt mir auch die Vinyl Variante vor. Remaster, Reissue, Gatefold, 180 Gram, Black-Vinyl. 2020 (1995). Die Platte ist von guter Qualität und hat einen hervorragenden Klang.

Die Fotos stammen alle von meiner CD. Die Rechte aller Motive, Logos, Texte und Schriften, die auf den Fotos zu sehen sind, liegen natürlich beim Rechteinhaber.

J. Specht
info@theprogthief.de