Theatre Of Tragedy
„A Rose For The Dead“
Dark/Gothic Rock/Metal. EP CD 1997

Was tun, wenn nach dem letzten Album noch mehr Material vorhanden ist? Entweder als Remixe oder, wie hier, eine EP rausbringen! Wenigstens wurde unveröffentlichtes Material verwendet. Ob die beiden Remixe des Albums „Velvet Darkness They Fear“ von Bruno Kramm (Das Ich) wirklich neu sind, darüber lässt sich streiten. Aber auch die sind immerhin unveröffentlicht gewesen. Bleibt nur die Frage ob sich das für uns Hörer lohnt.

Ich fange mal mit dem an, was ich vermeintlich am meisten „hasse“ und das sind REMIXE! Bruno Kramm zerhackt also  „And When He Falleth“ und „Black As The Devil Painteth“ in ein hartes Electrokorsett. Und es funktioniert mit der zarten und hellen Stimme Liv Kristines. Der technoide Charakter der Remixe kontrastiert unheimlich gut mit ihrer Stimme. Ich werde sicher kein Freund von Remixen und ein Haufen Fans von ToT kann damit in Verbindung mit der eigentlichen Musik von Theatre nichts anfangen.

Mein Lieblingssong ist der Titeltrack „A Rose For The Dead“, ähnelt er doch dem Gothic Metal der ersten Phase der Band. „Der Spiegel“ ist ein in Deutsch gesungener Titel. Ich finde ihn ok, in Englisch wäre er mir lieber und damit kommen wir zum Song „As The Shadows Dance“. Auf Deutsch ein großer Club-Hit als „Tanz Der Schatten“, auf Englisch mag ich ihn einfach lieber. Der Rauswerfer „Decades“ ist eine Coverversion der Band Joy Division. Er passt von der Art irgendwie nicht auf die EP. Und hier singt Liv nicht mit.

Die EP ist sicher auch kommerziell gedacht und Fans kaufen eh alles. Mir gefällt die EP und ich empfehle sie schon aufgrund von „A Rose For The Dead“.

Theatre of Tragedy 1995
Velvet Darkness They Fear 1996
A Rose for the Dead (EP) 1997
Aegis 1998
Musique 2000
Assembly 2002
Storm 2006
Forever is the World 2009
Remixed 2019 (only Remixes)

Die Fotos stammen alle von meiner EP CD. Die Rechte aller Motive, Logos, Texte und Schriften, die auf den Fotos zu sehen sind, liegen natürlich beim Rechteinhaber.